Schloss & Burg Putbus

Schloss & Burg Put­bus
Schloss­park
18581 Put­bus

Das ehe­ma­lige Schloss Put­bus geht auf eine Burg­an­lage zurück, wel­che bereits vor vie­len Jahr­hun­der­ten zur Sla­wen­zeit um 1100 errich­tet wor­den war und an einem klei­nen, heute noch vor­han­de­nen See lag. Um 1371 wurde die dama­lige Burg durch eine stei­nerne Burg als däni­scher Adels­sitz ersetzt und im Laufe der Jahr­hun­derte zu einem Schloss um- und aus­ge­baut, so bei­spiels­weise 1584 unter Lud­wig I. und 1637 im Renais­sance-Stil.

1723 fiel das Schloss an Malte I., der es sei­nem Sohn Moritz Ulrich I. ver­machte. Unter die­sem wurde der Rit­ter­sitz end­gül­tig zum reprä­sen­ta­ti­ven Schloss aus­ge­baut und der Schloss­park nach fran­zö­si­schem Vor­bild umge­stal­tet. All dies ver­schlang Unsum­men und ließ den Eigen­tü­mer und nach­fol­gend sei­nen Sohn mit hohen Schul­den zurück, die erst um 1800 getilgt wor­den waren.

Ab 1832 wurde in fünf­jäh­ri­ger Bau­zeit der Umbau zu einem klas­si­zis­ti­schen Schloss aus­ge­führt. Ein Brand im Jahre 1865 ver­nich­tete große Teile des Schlos­ses, der Wie­der­auf­bau erfolgte unter Fürs­tin Louise ab 1872.

Im Zwei­ten Welt­krieg befand sich ein Flie­ger­ge­neral­stab im Gebäude. Die Nach­fah­ren von Fürst Malte, die Fami­lie Velt­heim, wurde 1945 aus dem Schloss ver­trie­ben. Im fol­gen­den Jahr wur­den Schloss und Schloss­park an die Gemeinde Put­bus über­tra­gen.

Meh­rere ange­dachte Nut­zungs­kon­zepte schei­ter­ten, dar­über hin­aus fehlt das Geld für die not­wen­dige Sanie­rung. Schluss­end­lich wurde Schloss Put­bus 1964 abge­ris­sen. Heute erin­nern die Ter­rasse am See sowie meh­rere Info-Tafeln im Schloss­park an das Schloss.

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