Jagdschloss Karnitz

Jagd­schloss Kar­nitz
Am Jagd­schloss 2
18574 Garz

Die erste urkund­li­che Erwäh­nung von Car­nitze erfolgte 1314. In den fol­gen­den Jahr­hun­der­ten kam es nicht nur zu meh­re­ren Besit­zer­wech­seln, son­dern lag Kar­nitz teil­weise auch wüst. Letzt­lich war 1782 nur noch das eigent­li­che Gut vor­han­den, aller­dings ohne zuge­hö­rige Bau­ern­höfe.

Um 1834/​1835 erfolgte der Bau des heu­ti­gen Jagd­schlos­ses im Stil der Tud­or­go­tik für den Gra­fen Guido von Use­dom. Her­mann Ruperti über­nahm das Rit­ter­gut Kar­nitz mit­samt Schloss 1868. 1930 befand sich der Grund­be­sitz im Eigen­tum von Dr. Frei­herr von Vie­ting­hoff. Die­sen traf 1945 die Ent­eig­nung. Im Schloss wur­den Flücht­lings­fa­mi­lien unter­ge­bracht, der Park wurde teil­weise zu Gär­ten umge­stal­tet. Das Unter­ge­schoss des Schlos­ses Kar­nitz diente um 1956 als Schule, 1962 als Kin­der­gar­ten und wurde 1964 schließ­lich zur Gast­stätte umge­baut.

Zwi­schen 1966 bis 1969: erfolg­ten umfang­rei­che wert­erhal­tende Maß­nah­men am Schloss, wobei diese Arbei­ten teil­weise als Eigen­leis­tun­gen der Ort­an­säs­si­gen aus­ge­führt wur­den. 1971 wurde der Schloss­park unter Natur­schutz gestellt. Sechs Jahre spä­ter wurde die Fas­sade des Schlos­ses saniert. Die Gast­stätte wurde 1977 reno­viert und 1989 geschlos­sen.

1991 wurde in Anleh­nung an die damals geplante Nut­zung als Hotel eine kom­plette Fas­sa­den­sa­nie­rung durch­ge­führt. 2006 erwarb Ger­hard Strot­kamp das Jagd­schloss Kar­nitz. Unter ihm ent­stan­den ein Som­mer­café im Schloss­park sowie selbst­ge­nutzte Gewer­be­räume im Schloss selbst.

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Veröffentlicht in Schlösser auf Rügen.