Wallburg Garz

Wall­burg Garz
Am Burg­wall
18574 Garz

Der Name Garz lei­tet sich vom sla­wi­schen Wort “Gard” ab, was “Burg” bedeu­tet. Erste archäo­lo­gi­sche Aus­gra­bun­gen 1868 und 1928 kamen zu dem Ergeb­nis, dass es sich beim Burg­wall in Garz um eine spät­sla­wi­sche Burg­an­lage aus dem 11./12. Jahr­hun­dert han­delt. Die Über­reste der als Boden­denk­mal geschütz­ten Sla­wen­burg kön­nen heute noch besich­tigt wer­den und sind aus­ge­schil­dert.

Die Wall­an­lage ist mit Maßen von bis zu 230180 m und einer Gesamt­flä­che von bis zu 3,4 ha eine recht große Anlage. Im Wes­ten erreicht der Wall noch eine Höhe von etwa 5 m, an den ande­ren Sei­ten sogar von 10 bis 15 m.

1165 kam es am Gar­zer Burg­wall zu krie­ge­ri­schen Aus­ein­an­der­set­zun­gen der Dänen gegen die Rügen­sla­wen, wobei die Dänen unter­la­gen. Erst bei der end­gül­ti­gen Unter­wer­fung der Rügen­sla­wen durch die Dänen drei Jahre spä­ter wurde die Wall­burg vor­erst auf­ge­ge­ben. Um 1300 erfolgte ver­mut­li­che eine Reak­ti­vie­rung unter dem Rügen­fürs­ten Wiz­law III., der im Burg­areal eine christ­li­che Kapelle errich­ten ließ. Mit sei­nem Tod im Jahre 1325 wurde der Burg­wall schließ­lich end­gül­tig auf­ge­ge­ben.

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Veröffentlicht in Burganlagen auf Rügen.