Wallanlage Mönchgraben

Wall­an­lage Mönch­gra­ben
B196 Höhe Abzweig Zum Mönch­gu­ter Tor
18586 Baabe

Der Mönch­gra­ben ist eine mit­tel­al­ter­li­che Land­wehr in Baabe, die vom Sel­li­ner See bis zur Ost­see ver­lief. Der erste urkund­li­che Nach­weis des Mönch­gra­bens erfolgte 1276 als vetus fos­sa­tum (alter Gra­ben), wobei er zu die­ser Zeit ver­mut­lich bereits schon einige Jahr­zehnte bestand. Er könnte zur Abwehr däni­scher und säch­si­scher Kriegs­züge errich­tet wor­den sein. Spä­ter diente der Mönch­gra­ben zur Abgren­zung des Mönch­guts.

Vor­mals bestand die Ver­tei­di­gungs­an­lage aus einem Wall mit einem Gra­ben und war etwa 1,5 km lang. Die älteste zeich­ne­ri­sche Dar­stel­lung des Mönch­gra­bens stammt aus dem Jahre 1695 auf einer schwe­di­schen Matri­kel­karte. Im west­li­chen Abschnitt sind Wall und Gra­ben heute noch erhal­ten, im öst­li­chen Bereich ist die Anlage durch neu­zeit­li­che Bebau­ung und Land­schafts­ge­stal­tung ver­lo­ren gegan­gen.

Der erhal­tene Wall­be­reich ist etwa 2 bis 3 m hoch und 5 bis 7 m breit. Der Gra­ben ist etwa 2 m breit. Der Wall­zug ver­läuft unge­fähr z‑förmig von der B196 zum Sel­li­ner See. Der frü­here Über­gang befand sich an der Stelle, wo die Bun­des­straße B196 den Gra­ben quert. Hier wurde ein gro­ßes Tor über die Straße als sym­bo­li­scher Zugang zum Mönch­gut auf­ge­stellt.

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Veröffentlicht in Burganlagen auf Rügen.