Burgwall Stubnitz

Burg­wall Stub­nitz
Schloss­berg
18546 Sass­nitz OT Wer­der

Etwa 200 m süd­lich des Forst­hau­ses Wer­der befin­det sich der Schloss­berg, auf dem sich trotz teil­wei­ser Abtra­gung noch deut­li­che Über­reste einer sla­wi­schen Burg­an­lage fin­den las­sen. Durch Kies­ab­bau in den 1950er Jah­ren wur­den große Berei­che des Walls zer­stört.

Nahe des Schloss­bergs befin­det sich ein Hügel­grab und nörd­lich des Schloss­ber­ges lie­gen zwei Gra­nit­blö­cke, von denen einer ein Näpf­chen­stein ist und eine kul­ti­sche Bedeu­tung wahr­schein­lich macht. Sowohl die Hügel­grä­ber als auch die Gra­nit­blö­cke spre­chen dafür, dass es sich beim Schloss­berg um eine ursprüng­lich bron­ze­zeit­li­che Flucht­burg han­delt, wel­che in spä­te­rer Zeit durch die Sla­wen reak­ti­viert wurde.

Eine genauere Datie­rung erfolgte bis­lang nicht. Zudem gibt es unter­schied­li­che Ver­mu­tun­gen, was die Nut­zung die­ser Anlage betrifft. Die Mei­nun­gen rei­chen von einem Lager­platz bis hin zu einem Jagd­schloss der dama­li­gen Rügen­fürs­ten.

Der unge­fähr 2 m hohe Wall zeigt sich als läng­li­ches Vier­eck mit abge­run­de­ten Ecken und fünf Zugän­gen, wobei der süd­öst­li­che davon in eine tiefe Schlucht führt. Das Areal umfasst eine Flä­che von rund 1,8 ha und misst etwa 180100 m. Im Nor­den und Osten war dem Wall ein Gra­ben vor­ge­la­gert, der heute nicht mehr erkenn­bar ist.

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Veröffentlicht in Burganlagen auf Rügen.